Im letzten Blogpost habe ich dir eine coole Marketing-Möglichkeit vorgestellt (und hoffentlich schmackhaft gemacht!), um neue KundInnen zu gewinnen und das Vertrauen deiner Zielgruppe zu steigern:
🎁 Den E-Mail- oder Online-Adventskalender. 🎁
🔗 Wenn du noch gar keine Ahnung hast, was es damit auf sich hat, lies hier rein!
Now we’re getting to the good part: Der Füllung! Falls du noch gar keinen Plan hast, wie du 24 Türchen deines Online-Adventskalenders befüllen sollst, lies weiter.
Denn so viel Spaß ein eigener E-Mail-Adventskalender macht: Der Inhalt will gut sein. Wertvoll. Verlockend. Hilfreich. So geil, dass andere Menschen sich die Finger danach lecken und ohne zu zögern auf den “Anmelden”-Button klicken.
Ich habe deshalb in meinem Gedächtnis gekramt, KundInnen nach ihren bewährten Ideen befragt und recherchiert: Was sind denn genau solche verlockenden Inhalte, bei denen man sich einfach anmelden muss? Womit kannst du deinen E-Mail-Adventskalender befüllen?
Herausgekommen sind 20+ Ideen und Anregungen, bei deinen du dich für dein eigenes (Online-)Business inspirieren lassen – oder sie direkt so übernehmen kannst.
Inhaltsverzeichnis
1. Der Angebote-Adventskalender
Neue Kontakte sammeln, anderen Freude bereiten UND Geld verdienen? Wenn du deinen Online Adventskalender befüllen willst, sollte diese Option unbedingt mit dabei sein: Egal ob alle 24 Türchen lang, nur zu bestimmten Tagen (z. B. den Adventssonntagen) oder random eingestreut: Du darfst deine Angebote oder Produkte absolut über deinen Kalender anbieten!
Eine ehemalige Kundin von mir hat jeden Tag ein anderes Angebot angeboten, das sonst nicht (mehr) zum Verkauf stand. Es gab besondere Bundles und Boni, Special Preise, Produkt-Upgrades – alles Dinge, die sie sonst nicht einzeln anbot.
Falls du diese Idee ähnlich smart findest wie ich, hier ein Tipp: Sammle über’s Jahr Nachfragen von KundInnen und InteressentInnen.
Du kennst es bestimmt selbst: Manchmal würde man gerne mit einer Person zusammenarbeiten, aber im Moment hat sie/er nicht das passende Angebot oder keine Kapazität. Wenn mich jemand fragt “Machst du auch…?” oder “Bietest du irgendwann mal etwas an zu …?”, halte ich das in einer Notiz für zukünftige Angebote fest.
Solche Ideen kannst du für neue Angebote nutzen – oder eben als Geschenke oder Sonderangebote in deinem online Adventskalender.
Falls du einen Onlinekurs oder Mitgliederbereich betreibst, kannst du deine Statistiken checken und so herausfinden, welche
- Workbooks,
- PDFs,
- Checklisten,
- Downloads,
- Videos,
- usw.
am meisten aufgerufen wurden. Mit den Favoriten kannst du deinen Adventskalender befüllen und sie darüber anbieten.
Sowas ist eine geniale “quick and dirty” Lösung für deinen Online-Adventskalender.
👩🏻💻 Keep in mind: Wir reden hier von 24 Türchen, die gefüllt werden wollen. Da braucht es schon einiges an Inhalten und Vorbereitung. Das empfehle ich nur, wenn du schon eine Weile selbstständig bist und genügend Material/Produkte/Angebote zur Verfügung hast.
Außerdem solltest du wirklich Mehrwert bieten, bei dem deine Newsletter-AbonnentInnen dranbleiben wollen. Beachte unbedingt die feine Linie zwischen „nebenbei Angebote verkaufen“ und „reiner Verkaufsveranstaltung“. Frag dich bei der Planung deiner Inhalte:
- Was braucht deine Zielgruppe von dir?
- Was würde ihnen wirklich helfen?
- Wie kann ich das umsetzen, ohne „salesy“ zu werden?
Würden dich 24 E-Mails, die dir offensichtlich nur Produkte andrehen wollen, langweilen/nerven? Dann mach auch aus deinem eigenen Adventskalender keine. Die weiteren Ideen sind in dem Fall vielleicht besser für dich geeignet… 👇🏻
2. Der Kalender mit 24 Tipps
Was ist das Schönste an der Adventszeit und Adventskalendern?
Jeden Tag eine Überraschung.
Und mit diesem Klassiker gibst du deiner Zielgruppe genau das: 24x Überraschung in Form von Tipps, Anleitungen, Hilfestellungen, Anregungen, …. Von täglichen Empfehlungen für eine “cozy Weihnachtszeit”, über Do’s & Don’ts zum Thema Business Finanzen – egal, was es ist: Auch für deine Zielgruppe wird sich ein passendes Thema finden.
Ideen für einen E-Mail-Adventskalender mit 24 Tipps
- Gehe z. B. auf häufige Fragen deiner KundInnen ein und beantworte sie in deinem Kalender.
- Oder teile täglich deine Meinung, Tipps oder Impulse zu deiner Branche.
- Stelle die besten Tools & Hacks vor, die dir – und möglicherweise deinen KollegInnen und KundInnen – den Arbeitsalltag erleichtern.
Spontan hast du noch keine Idee? Dann lass uns gemeinsam brainstormen! Schreib mir einen Kommentar mit deinem Thema/deiner Positionierung und ich überlege mit dir, was einen coolen Adventskalender für dich abgeben würde und wie du ihn füllen könntest!
3. Der FOMO-Kalender
FOMO (“Fear of Missing out”, also “die Angst, etwas zu verpassen”) ist auch so ein Wort, das ich eigentlich nicht mehr hören kann. In Ermangelung eines besseren Begriffs lassen wir das aber mal so stehen.
Was meine ich mit “FOMO” im Bezug auf einen digitalen Adventskalender?
Finde ein Thema; einen Oberbegriff, zu dem du 24 Tage lang Tipps/Impulse/Ideen/Tutorials/tägliche Aufgaben/… teilst. Diese Tipps bauen aufeinander auf. Im Gegensatz zu einem “normalen” Adventskalender, sind deine Türchen hier also fortlaufend. Wer angemeldet ist, möchte die weiteren Türchen nicht verpassen und wird sich jeden Tag auf die nächste Mail freuen.
Diese Art funktioniert für die meisten Nischen und eignet sich hervorragend für Selbstständige.
Eine Kundin von mir hat in ihrem E-Mail-Adventskalender mit allen Angemeldeten ein Aquarellbild gemalt. Jeden Tag sollten sie sich 10 – 15 Min. Zeit für sich nehmen und zum Pinsel greifen. Das Bild – eine weihnachtliche Szenerie – wurde so jeden Tag ein Stückchen weitergemalt. In den täglichen Mails hat die Kundin das Motiv vorgegeben und anfängerfreundliche Tipps zur Umsetzung geteilt.
Das entstandene Werk konnten die TeilnehmerInnen am 24. Dezember bei Social Media teilen und sind im Lostopf für ein Gewinnspiel gelandet.
Hier haben wir genau die richtige Mischung aus Motivation, Ansporn, Anleitung und Erfolgserlebnis. Kein Wunder, dass sich während des Kalenders nochmal doppelt so viele Menschen angemeldet haben wie zuvor (insgesamt mehr als 1000, aber um es in Relation zu setzen: Meine Kundin hatte schon eine Community im oberen 4-stelligen Bereich).
Hier sind weitere konkrete Ideen, die sehr gut für Selbstständige funktionieren:
- 24 Journaling-Prompts zu deinem Thema, wodurch deine Zielgruppe täglich 10 Minuten Me-Time zum Schreiben nehmen kann, z. B. die eigenen Werte finden, das internalisierte People Pleaser Syndrom aufzuarbeiten, den Wunschberuf zu finden,…
- 24 Fragen zur Reflexion, z. B. um das vergangene (Business-)Jahr Revue passieren zu lassen, Ziele zu setzen oder an ihrem entsprechenden Thema zu arbeiten und zu reflektieren,…
- 24 Prompts oder Tipps, um [insert Problematik deiner Zielgruppe hier] zu lösen (z. B. die eigene Business-Nische finden, das nächste Quartal zu planen, ein neues Freebie zu erstellen, endlich Website-Texte zu schreiben, bessere Fotos zu schießen, eine Capsule Wardrobe zu erstellen, …)
- Dein eBook/Buch/deine Poesie-Sammlung/… in 24 Kapiteln – für die Schreiberlinge unter uns <3
- Interviews mit ExpertInnen aus deiner Nische, die du in unterschiedlichen Formaten teilst (z. B. als Blogbeiträge, Videos, Podcasts). Weil ein Adventskalender an sich eine “quick & easy” Sache ist, würde ich hier kein 2-stündiges Interview teilen, sondern es entweder auf X Türchen aufteilen – oder täglich einfach ein kurzes Interview oder eine “Stimme” von ExpertInnen aus deiner Nische verschicken.*
- Produkt-Demos – Zeige jeden Tag, wie man eines deiner Produkte nutzt oder was es besonders macht. … der “Kaufen”-Link darf dann auch mit rein 😀
- Templates oder Vorlagen – z.B. 24 Canva-Vorlagen für Social Media Posts, 24 Ausmalbilder von dir illustriert,…
*Mit “Stimme” meine ich ein Zitat oder ein kurzes Statement.
Stell dir vor, du bist Webdesignerin und teilst in deinem kostenlosen Online Adventskalender 24 Webdesign-Tipps.
Auch hier kannst du über’s ganze Jahr Ideen oder Kundenfragen sammeln und im Adventskalender aufgreifen!
👉🏻 Keep in mind: Egal, wofür du dich entscheidest und was dein Kernthema als Selbstständige ist: Du willst hier wirklich Mehrwert teilen. Irgendwelche belanglosen Tipps braucht kein Mensch mehr. (Siehe Punkt 5 oben – die Experten-Positionierung und der Vertrauensaufbau, den du mit deinem Adventskalender schaffen willst.)
Deshalb überleg dir im Vorfeld gut, worum sich dein Kalenderinhalt drehen soll und formuliere deine täglichen E-Mails entsprechend.
4. Gamification
Oder mach es gleich so: Jeden Tag erhalten Angemeldete eine kleine Herausforderung oder Aufgabe, die sie erfüllen dürfen.
Das heißt: Überleg dir 24 tägliche Mini-Aufgaben, die deine AbonnentInnen angehen können (z.B. die eigene Website pimpen, den LinkedIn-Kanal aufbauen, die Wohnung ausmisten,…) und leite sie dabei in kurzen E-Mails an.
So machen wir aus dem täglichen Adventskalender ein Spiel und eine kleine Challenge.
Steh ich persönlich ziemlich drauf 💃🏻
Das Ganze kann einem großen, übergeordneten Ziel dienen (z.B. „Erstelle einen Redaktionsplan für dein Business für 2025“) oder dem eigenen Wohlbefinden oder der persönlichen Weiterentwicklung dienen, z.B. „Schreibe heute vor dem Schlafengehen 3 Dinge auf, für die du dankbar bist“ oder: „Erstelle einen Social Media Post und teile ihn direkt“.
Mit diesen Challenges/Aufgaben kannst du deinen E-Mail-Adventskalender befüllen
- Tägliches Journaling eignet sich auch hier perfekt: Vom erwähnten Dankbarkeits-Tagebuch über Morgenseiten und ihre Vorteile, Shadow Journaling, usw. Findet sich für deine Positionierung eine passende Challenge?
- Sichtbarkeits-Challenges: jeden Tag im Dezember bei mindestens 3 Posts einen Kommentar hinterlassen, 24 Blogartikel-Ideen brainstormen,…
- Hilf dabei, Prokrastination überwinden; entsprechend den Herausforderungen deiner Zielgruppe: Das kann sein, “täglich ein Teil aussortieren”,
- “Mach was für dein Future Self”: Plane jeden Monat im neuen Jahr ein besonderes Erlebnis, packe jeden Tag X € in eine Spardose
- Für KünstlerInnen und Kreative: Teile am 1.12. oder vorher eine Liste mit 4 (für die Adventssonntage) oder 24 Prompts, zu denen deine AbonnentInnen malen/schreiben/basteln/kreativ werden sollen.
- oder das ganze in Video- oder Audio-Form!
You get the idea.
Wichtig ist aus meiner Sicht, dass du die Aufgaben schaffbar machst. Wir sprechen hier schließlich von 24 Tagen.
10, 15 Minuten täglicher Aufwand; mehr sollte es nicht sein. Sonst macht niemand mehr mit.
Weitere Anreize schaffen kannst du, indem du für Community sorgst!
Das kann z. B. eine begleitende Facebook-Gruppe sein, einen Insta-Broadcast, eine WhatsApp-Gruppe, etc, auf der deine “Mitspieler” sich austauschen oder ihre Ergebnisse/Fortschritte teilen können.
Um beim Thema “Games” zu bleiben: Überleg dir für die Adventssonntage oder den 24. Dezember eine besondere Überraschung – ein “Achievement”. 🏆 Vielleicht, wie unter 3. schon erwähnt, ein Gewinnspiel, oder eine Live-Session, exklusive Rabatte, eine Siegerehrung,… Das spornt an!
5. Community-Feedback einholen
Falls du ein ”Lückenfüller-Türchen” für zwischendurch brauchst, um deinen Online-Adventskalender zu befüllen: Nutze ihn doch zwischendurch, um direktes Feedback von deiner Community zu erhalten!
Frage nach ihren Meinungen oder lasse sie an Umfragen teilnehmen. So erfährst du, was gut ankommt und was du vielleicht noch verbessern kannst – sei es im Bezug auf deine Angebotspalette, auf Blogthemen, oder oder oder.
Das zeigt auch, dass dir ihre Meinung wichtig ist und stärkt die Beziehung zu deinen KundInnen. 🤝🏻 Selbst in einem Bereich wie meinem (Technik-Management), ist Vertrauen die wichtigste Basis für eine gute und wertschätzende Zusammenarbeit.
👉🏻 Keep in mind: 24 Türchen in der Form findet jeder irgendwann langweilig. 24 Türchen, bei denen nur deine AbonnentInnen aktiv werden müssen, finden sie erst recht nicht geil.
Sei deshalb sparsam mit Feedback-Formularen oder Umfragen und setze sie nur gezielt ein, z.B. ganz am Ende in Form eines zusätzlichen Türchens am 25.12.
Allgemein gilt: You do you.
Du kannst mit verschiedenen Formaten experimentieren, seien es Videos, Gewinnspiele, Quizzes oder Rabatte.
Es muss ja nicht (ständig) etwas verkauft werden – vor allem, wenn du noch nicht so viele Angebote hast. Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, und du kannst deine Community mit unerwarteten Überraschungen umso mehr begeistern. Die einzige Bedingung sind die 24 Türchen. 😋
Fazit: Befülle deinen Online-Adventskalender mit dem, was deine Zielgruppe braucht/sucht/sich wünscht.
Ich hatte jedenfalls riesigen Spaß an dieser Sammlung. Wenn du eine Idee gefunden hast (was ich absolut FEIERN würde!), halte dich gar nicht lange auf, sondern mach dich an die Umsetzung. Der Dezember kommt schneller als man denkt 🔮
Für’s technische Setup habe ich für dich gesorgt: Wenn du ActiveCampaign für deinen Newsletter verwendest, kannst du damit deinen Adventskalender aufsetzen! Die Automation und 24 E-Mail-Vorlagen importierst du einfach in deinem Account und befüllst sie mit deinen Texten.
Klingt gut? Dann trag dich hier für mein kostenloses Online-Adventskalender-Setup ein.
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📌 Transparenzhinweis: Ich bewerbe hier mein eigenes kostenloses Angebot, ein Technik-Setup für ActiveCampaign, mit dem du deinen eigenen E-Mail-Adventskalender aufsetzen kannst.