„Bin ich das wirklich?!“

Als sie in den Spiegel blickt und statt einem jungen Mädchen eine betagte Frau sieht, wird Sophie kurz schwindlig.

Der Fluch der Hexe aus dem Westen wirft sie aus der Bahn, doch nicht einmal 24 Stunden später hat sie sich damit abgefunden und entschieden: Ich kann hier nicht bleiben. Auf zu neuen Wegen!

Fühl ich!!

Draußen hat es zwar 32 Grad, aber es ist Sonntag und das heißt bei mir: Einen Ghibli Film schauen. „Das wandelnde Schloss“ ist einer meiner Favoriten und je öfter ich ihn sehe und Sophies Wandlung miterlebe, desto mehr finde ich mich wieder.

(Der Business -Kontext kommt jetzt 😛)

„Ich hab genug von Hexen und Flüchen!“

Anfang 2022 stieß ich auf den Beruf der Online Business Managerin. Und dachte, „Hey, das klingt genau nach mir!“

Ich begann, mich ins Thema einzulesen, Blogartikel zu schreiben, ein neues Angebot zu entwickeln und Testkundinnen zu suchen; es fühlte sich richtig an, … dann holte mich der Alltag ein und zwischen Launches, Probleme-für-Kund*innen-lösen und ad hoc Aufgaben kam ich auf dem Zahnfleisch daher und nicht dazu, mich in Sachen Online Business Management weiterzubilden.

Ich lernte neue Menschen kennen, die wahre Organisationstalente waren – und schnell war ich ernüchtert: Will ich wirklich die planende Kalender-Queen sein? Will ich wirklich Statistiken für meine Kund*innen auswerten? Projekte von A bis Z durchplanen? Mich in Buchhaltung und Personalwesen einarbeiten?

Die ehrliche Antwort? Nein.

Ebenfalls ehrlich: Das machte mich unheimlich traurig. Weil ich dachte, DAS sei MEINE Nische; mein Alleinstellungsmerkmal! Ich war enttäuscht, weil es eben nicht so war und ich merkte, dass ich noch nicht an dem Punkt bin, mich als „Online Business Managerin“ zu verkaufen. Ich begann mich zu vergleichen und schnitt – in meinen Augen – immer schlechter ab.

Nach 2, 3 Monaten hadern, Enttäuschung und Ungewissheit, entschied ich mich, meine geplante Umpositionierung sein zu lassen.

Als ich im Dezember 2022 einer Kundin meine Entscheidung mitteilte (wir hatten geplant, dass ich mich in ihrem Online Business zur OBM weiterbilde), flossen nach dem Gespräch die Tränen bei mir. Ich schämte mich. Die Enttäuschung und Scham darüber, dass das nicht mein neuer beruflicher Weg sein würde, war hart.

Doch wie Sophie, die ihre Röcke rafft, weitergeht und schließlich nach einer Phase der Verzweiflung Zuflucht in Howls wandelndem Schloss findet und sich dort – ungeplant – als Reinigungskraft selbst anstellt, hat auch mir diese vermeintliche innere Leere Platz geschaffen für neue, gänzlich ungeplante Ideen.

Ich muss nichts völlig Neues machen. Ich kann auch die Beste in meinem Fachbereich werden. Und als das wahrgenommen werden, wofür mich meine Kundinnen sowieso bereits schätzen: Als Technik-Expertin.

Eine Neupositioierung kann auch sein: Die innere Geniezone annehmen

Meine Geniezone liegt in der Technik. Im Herumprobieren und stolz eine Lösung finden, im „um die Ecke denken“ und darin, mich mit Neugier  immer wieder mit neuen Tools und Programmen zu beschäftigen.  

Das ist die Art von strategischer Positionierung, die zu mir passt.

Ich muss meine Komfortzone nicht aufbrechen und auf Teufel komm raus neue Dinge lernen, die ich eigentlich gar nicht tun will (me = absolut kein Zahlenmensch, Excel-Abneigung, introvertiert und hält sich lieber im Hintergrund ).

Und weißt du, was ich schon schon mit 16 (neben Webdesign) gemacht und geliebt habe? Tutorials schreiben.

Anleitungen für allerlei „Technik-Kram“ – „Ein Bild mit Photoshop freistellen“, „Pixelart Mauszeiger“, „Listen mit CSS stylen“, „Den richtigen Webhoster finden“ – sowas.

Ich hab sogar mal einen 20 Word-Seiten umfassenden HTML-Kurs für Anfänger erstellt. 😳

Deshalb habe ich mich entschieden, das zu tun, was ich am besten kann: Andere Menschen als Technik-Joker zur Seite zu sehen und Technik-Setups einzurichten, „Argh, warum geht das nicht?!“-Fälle zu lösen und beratend wie unterstützend für sie da zu sein. Egal, ob als Sparringpartnerin in meinem Umsetzungs-Kick-Off, der #introvertfriendly E-Mail-Sprechstunde oder im Kund*innensupport als deine Customer Happiness Managerin.

Wenn du gerade mit deinem eigenen Business / deiner Positionierung strugglest: It gets better. Manche Dinge müssen „marinieren“, wie mein Freund immer sagt.

Calcifer hat vielleicht jedermanns Speck anbrennen lassen, aber den von Sophie lässt er knusprig, goldenbraun und perfekt werden.

Die Online Business Welt 2023 hat immer noch einen Platz für jede*n von uns; unsere Expertisen, Eigenarten und Ideen. Es wird immer andere Menschen geben, die genau auf das warten, das du anbietest. Selbst, wenn du im Moment noch nicht weißt, was das sein wird. Davon bin ich fest überzeugt, denn so war es bei mir.

Nicht nur die Technik-Managerin ist neu, sondern auch das

1. Relaunch, Branding & Design

Eine Neupositionierung verlangt nach einem neuen Branding. Zumindest teilweise.

Dieses wunderbare Branding stammt von der noch viel wunderbareren Inga Kälber.

Sie hat aus meinen starren Vorgaben (möglichst die Farbpalette beibehalten, ein stilisiertes Logo, aber nicht zu stilisiert, bloß keine Schnörksel und Serifen) ein frisches, stimmiges und professionelles Branding kreiiert, an dem ich mich gar nicht sattsehen kann. Und es liegt ehrlicherweise schon seit mehr als 12 Monaten auf meiner Festplatte, weil ich nicht in die Gänge kam.

Danke, Inga! 🤩

Mit dem Branding entstand dann quasi wie von selbst dieses Design, das ich in WordPress, Elementor Pro und mit ein bisschen CSS aufgehübscht habe und sehr liebe. 💚

2. Was es hier nicht (mehr) geben wird:

❌ Keine Angebote mehr, auf die ich insgeheim gar keine Lust habe

Früher hatte ich „Übersetzungen“, „Texten“ und „Statistiken erstellen“ auf meiner Angebotsseite. Und heimlich gehofft, dass niemand jemals eins dieser Dinge anfragt. Ist zum Glück nicht passiert.

Alle Angebote, die du jetzt auf meiner Website findest, sind genau die Dinge, auf die ich Bock habe, und die mir liegen.

Dasselbe gilt für den Blog: Ich habe keine Lust mehr auf halbgare Trendthemen, zu denen ich mir einen Text aus den Fingern saugen muss, nur damit der Beitrag bei Google performt. Entsprechend habe ich meine interne „Blogpost-Ideen“ ordentlich ausgemistet und alles gelöscht, über das ich eigentlich gar nicht schreiben will.

❌ Drölfzig Freebies

Um dich für meine Newsletter-Liste zu gewinnen. Meine Tutorials im Blog sind mehr wert als ein 10-seitiges, halbgares PDF. Trust me.

❌ Mehrere parallel geführte Social Media-Kanäle

Social Media und mich verbindet eine Hass-Liebe.

Ich habe mich entschlossen, meine Facebook-Seite nicht mehr zu bespielen.

Pinterest ist über die Jahre eingeschlafen. Vielleicht reaktiviere ich meinen Account wieder, vielleicht nicht.

Instagram möchte ich wieder vermehrt nutzen – jedoch ohne strikten Redaktionsplan und nicht ausschließlich fürs Business. Privates darf wieder Platz finden und ich teile etwas, wenn ich möchte.

Wenn ich mich zwingen muss, etwas zu tun, „weil es doch alle tun“, merkt man das nach außen hin. Und wie authentisch bin ich dann noch?

3. Was es stattdessen hier geben wird:

💚 Technik-Expertise für Online Businesses durch mich als deinen Technik-Joker

Der „Technik-Joker“ 🃏 ist nicht nur leeres Gerede. Seit 2003 programmiere ich Webseiten und blogge, erstelle Grafiken (mittlerweile aber nur noch für mich, sorry 😉) und habe meine Fähigkeiten immer weiter verfeinert – vor allem, seit ich 2018 in die Vollzeitselbstständigkeit als virtuelle Assistentin gestartet bin. Du kannst dir sicher sein, dass ich die Tools beherrsche, mit denen ich arbeite.

Wenn ich mal nicht weiter weiß, finde ich eine Lösung. Ehrensache!

💚 Fokus auf Done4You-Arbeit und Angebotspakete

Ich weiß, ich weiß. Done4You – also, Person A bezahlt Person B, damit B die Arbeit für A erledigt (= du bezahlst mich, damit ich dir Arbeit abnehme) – macht doch heute keiner mehr. Selbst unter VA ist es mittlerweile verpönt, Zeit gegen Geld anzubieten. Sei doch lieber Mentorin. Oder Coach.

Warum nicht beides?

Und außerdem mach ich‘s gerne!

Auch ich hätte immer mal wieder jemanden gesucht, die/der mir Aufgabe XY abnimmt. Da, nimms, machs und stell mir eine Rechnung – ich will mich nicht (mehr) damit befassen.

Wo ich früher ausschließlich Stundensätze abgerechnet habe, gibt es jetzt umfangreichere Angebotspakete – und, wo‘s passt, weiterhin Stundensätze. Ich weiß selbst, dass manche Probleme in 45 Minuten gelöst sein können. Wenn sich nur die richtige Person darum kümmert.

💚 Ethisches und authentisches Marketing

Früher habe ich mich nicht getraut, überhaupt IRGENDWO für meine Angebote zu werben (kein Wunder, wenn man hinter 50% der angebotenen Leistungen gar nicht steht).

Das wird jetzt anders. Du wirst überall dort, wo es passt, Links und Informationen zu meinen Leistungen finden.

Wenn’s dich nervt: Lies einfach weiter, ohne sie anzuklicken.

Ich möchte mir selbst damit ethisches Marketing angewöhnen: So über mein Angebot sprechen zu können, dass es sich nicht unangenehm anfühlt – und genauso dir als Besucher*in / Interessent*in ohne Druck zeigen, wobei ich dir helfen kann.

Das alles ganz ohne typische Marketing-Maschen wie künstliche Verknappung, dutzende Countdowns überall und den Hinweis, dass du es ohne mich nicht schaffst, dein Potenzial zu entfalten, ein 6-figure-Business aufzubauen und diese Investition es ✨ wert ✨ ist. Ich bin sicher, dass du es auch ohne mich schaffst, weil du ein mindestens genauso fähiger Mensch bist wie ich.

💚 Fokus auf den Blog

Meine Vision für diesen Blog? Er soll nicht einfach nur ein larifari-geführter Business-Blog sein, „weil man den als Selbstständige ja für SEO braucht“. Der Blog wird vielmehr eine echte Schatzkiste mit Tutorials/Anleitungen, die dir als VA und/oder Selbstständige mit oder ohne kleinem Team das Leben und die Technik erleichtern sollen. Du wirst von meinen Tutorials profitieren, selbst, wenn du (noch) nicht das Budget hast, um mich als Technik-Managerin beauftragen zu können.

Außerdem habe ich so Bock auf mehr „Hinter-den-Kulissen“-Content. Wie sehen meine monatlichen Einnahmen aus? Meine Arbeitszeit? Was mache ich „sonst so“?

Passend dazu, der nächste Punkt:

💚 Mehr Nerd. Mehr Emojis. Mehr Chrissi.

Ich dachte, um „als Expertin“ zu gelten, müsse ich meinen „inneren Nerd“ verstecken. Schimpfwörter und Umgangssprache in den (eh viel zu langen) Texten? Die Erwähnung meines Pokémon-Teams auf der Über-mich-Seite oder der Einsatz von Emojis, GIFs und Memes? Uuunprofessionell.

Dabei sind genau das die Dinge, die uns vor anderen sympathisch machen – auch im Business-Kontext.

Alles, was du hier siehst und liest, ist echt und authentisch… und fühlt sich endlich richtig an.

Also. Ich freue mich über diesen Neustart und erst recht, wenn dir gefällt, was du hier siehst/liest. Wenn du Lust hast, stell dich gern unten per Kommentar vor: Wer bist du, was machst du? „Kennen“ wir uns bereits oder bist du neu hier?

Und schreib mir unbedingt, wie dir die neue Website gefällt!

Hier findest du meine Angebote und kannst dich – etwas weiter unten auf der Seite – in die unverbindliche Warteliste für meine kommende Online Business Technik Ausbildung eintragen. ✨

PS: Ich spreche hier die ganze Zeit von Studio Ghiblis Film „Howls Moving Castle“, dem … meiner Meinung nach zweitbesten Ghibli-Film. Der beste ist „Whisper of the Heart“. I don‘t make the rules.

PPS: Cool wäre noch, wenn Howl nach diesem Beitrag auch zu mir sagen würde „That‘s my girl.“ 😏